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Sandelholz-Wirtspflanzen erhalten zusätzlichen Nutzen: JC Sandalwood-Bewirtschaftungspartner testet Verfahren zur langfristigen Bindung von CO2 in Biochar.

Der Hemi-Parasit Sandelholz benötigt zum Wachsen Wirtspflanzen, aus denen er überlebenswichtige Nährstoffe zieht. Daher begleiten unterschiedliche Gewächse das Sandelholz in den Mischwäldern von JC Sandalwood in seinen verschiedenen Wachstumsphasen.

Für die umweltschonende und sogar -schützende Verwertung der ausgedienten Wirtspflanzen hat der australische Bewirtschaftungspartner Quintis vor Ort einen spannenden Testlauf gestartet: Inmitten der Wälder in Kununurra und Kingston Rest befindet sich ein Areal, auf dem ein Meilenstein zum Klimaschutz entstehen könnte: Die Herstellung von Biokohle, auch Biochar genannt. Dabei handelt es sich um ein kohlenstoffreiches Material, das durch langsames „Backen“ der ehemaligen Wirtsbäume und Biomasseabfällen aus den Mischwäldern in einem Pyrolyseofen entsteht.

„Sie [Biochar] verringert unseren Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich“, sagt Dr. Precila Gonzales, die für das Projekt zuständige regionale Forschungsförsterin. Jüngste Studien indizieren, dass die Herstellung von Biokohle die Latenzzeit des Kohlenstoffkreislaufs um Hunderte, wenn nicht Tausende Jahre verlängert, also Treibhausgasemissionen senkt.

Erhebliche Kohlenstoffbindung und -speicherung

Im Gegensatz zur Verbrennung oder Verrottung von Biomasse wird bei der Herstellung von Biochar das entstehende CO2 in der Biokohle gebunden – und damit aus der Atmosphäre genommen. Die Produktion von Biochar trägt damit erheblich zur Kohlenstoffbindung und -speicherung bei. Diese sind für den Klimaschutz dringend notwendig. So könnte Biochar einen maßgeblichen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten: Ein weltweit führender Experte für Biokohle hat errechnet, dass durch die Einbringung von Biochar auf 10% der weltweiten Anbauflächen 29 Milliarden Tonnen CO2 gebunden werden könnten.

Sobald die Biokohle hergestellt ist, wird sie in den Boden eingebracht.  „Es ist eine Art Kreislauf. Wir verschwenden den Kohlenstoff nicht – er fließt zurück in unser Ökosystem“, erklärt Dr. Gonzales. „Das kommt auch unseren Anpflanzungen zugute, weil es die Bodenstruktur verbessert und die Produktivität erhöht.“

Über Jahrtausende bewährte Methodik

Tatsächlich wird Pflanzenkohle schon seit mehr als 2500 Jahren als Bodenverbesserer eingesetzt. Oftmals fungierte die Kohle dabei als Träger für Nährstoffe und Mikroorganismen, die zusätzlich die Bodenqualität erhöhen.

Wissenschaftlich nachgewiesene Vorteile umfassen dabei beispielsweise Grundwasserschutz durch die Bindung giftiger Stoffe an der Biokohle; Anreicherung von Bakterien, die der Nährstoffumsetzung der Pflanzen zugutekommen und auch das verbesserte Wasserspeichervermögen des Bodens.

Nachhaltigkeit tatsächlich bewirken

Die Herstellung von Biochar reiht sich in die vielfältige Nachhaltigkeits-Liste von JC Sandalwood ein. Denn JC Sandalwood

  • rettet durch die Aufforstung eines Mischwaldes die vom Aussterben bedrohte Spezies Sandelholz.
  • schafft im Zuge der Aufforstung durch Verbesserung der Bodenqualität und Erhöhung des Grundwasserspiegels Biodiversität (Ansiedlung von etwa 100 Vogelarten).
  • ermöglicht die Herstellung einzigartiger Heilmittel durch die Schaffung einer nachvollziehbaren und nachhaltigen Sandelholz-Quelle von höchster Qualität (Santaum album).
  • steht für vorbildlichen Umgang mit Wasserressourcen, der indigenen Bevölkerung und den Mitarbeitern.